Jeder von uns war schon einmal in einer Situation, wo wir vor lauter "was da alles Schreckliche passieren könnte..." , "es könnte ja dies und jenes geschehen sein...", "wer weiß was da gerade vor sich geht...", "es könnte doch sein, dass...", "vielleicht wird gerade das und das getan..." nicht mehr weiter wussten.
All diese Spekulationen, voreiligen Analysen, vorgefertigten Meinungen lassen deine Gedanken sofort in ein Karussell einsteigen. Dann geht es -hui- immer schneller und schneller und bald darauf bekommt das Ganze eine Eigendynamik und zieht dich in einer Abwärtsspirale hinunter.
Endergebnis? Du bist nervlich fix und fertig, vielleicht sogar zitternd vor Angst, dein Atem geht schwer, du fühlst dich gelähmt und viele andere körperliche Beschwerden stellen sich ein.
Und was ist in über 80% der Fälle geschehen? NICHTS! Im Gegenteil, es entpuppt sich alles als sehr einfache und logische erklärbare Dinge, kein Drama, kein Schrecken, keine Katastrophe.....
...und du? Darfst deinem Kopf und Körper Entwarnung geben, bist erschöpft und müder, manchmal ist dir im Nachhinein noch kotzübel......deine Gedanken und Überzeugungen hatten dich fest im Griff.
Was kannst du tun, um nicht immer wieder in die Abwärtsspirale zu kommen?
1.) Wenn du spürst, dass diese destruktiven Gedanken hochkommen, stelle dir sofort ein (imaginäres) STOP-Schild vor die Nase.
Damit "bremst" du deine Gedanken ab. Es hilft auch, wenn man sich selbst in die Hand kneift. ;-)
Du holst dich bewusst in den Moment zurück und kannst so klar denken. Sag dir auch, dass diese Gedanken absolut nicht mehr wahr sind bzw. dich nicht weiter bringen und somit gehen dürfen.
2.) Atme ein paar Mal tief durch, damit der Körper bemerkt, dass du in keiner Gefahr bist und dich nicht mit Adrenalin vollpumpt. Das raubt dem Körper Kraft, vor allem dann, wenn es regelmäßig passiert.
3,) Wenn du durchs Kneifen in den Arm oder durch das STOP-Schild im Moment wieder hell und klar bist, dann halte dir doch vor Augen, dass keine Katastrophe statt findet, wo es um Leben & Tod geht. Erkläre dir selbst, dass du solche Situationen schon mehrmals hattest und es sich alles immer wieder als völlig harmlos heraus gestellt hat. Mach dir selbst klar, dass es logische Gründe gibt, dass es zu keiner Katastrophe kommt.
Unterbinde auch spekulative Gespräche und Analysen mit FreundInnen...da geht der Schuss sehr oft nach hinten los. Du nährst damit deine toxischen Gedanken und ziehst noch mehr Angstgefühle an.
4.) Richte deinen Blick auf Dinge, die eine positive Aussagekraft haben. Wartest du auf einen Anruf, so vertreibe dir die Zeit mit einem Video oder Buch, dass dich erfreut. Bist du in einer Situation, die dir Angst macht, dann mach dir klar, dass du sicher bei dir in der Wohnung oder im Auto bist. Bist du an einem anderen Ort, so mach dir bewusst, dass Menschen rund um dich sind, die du jederzeit um Hilfe ansprechen kannst. Wir leben in einer sehr gut strukturierten Gesellschaft und es sind Notrufnummern als auch andere telefonische Unterstützungen vorhanden.
Du bist weder in der Wüste noch am Atlantik, wo du mutterseelenalleine bist und dir keiner hilft.
6.) Es ist gut, wenn man bei einem Problem gut Bescheid weiß. Doch richte so schnell wie möglich deine Aufmerksamkeit auf die Lösung dieses Problems! Sonst gibst du dem Problem immer wieder Futter, sodass es bei dir bleibt und dich ständig mit negativen Gedanken oder Angstgefühlen bombardiert.
7.) Setze dich in einen (imaginären) Schaukelstuhl mit deinen inneren Kind und umarme es. Es braucht dich jetzt ganz dringend. Sag ihm, dass du als Erwachsene alles im Griff hast und es beschützt und sicher ist.
8.) Notiere dir entweder sofort oder in einer ruhigen Minute die Situationen, wo solche toxischen Gedanken und Ängste hoch kommen. Hinterfrage es im Sinne der Eigenverantwortung (Und nicht dem anderen die Schuld zuweisen...). Was soll mir das zeigen? Warum kommen diese Gedanken und Gefühle hoch? Was darf ICH in diesem Moment erkennen und erlösen? Du wirst dann bald erkennen, dass sich ein Thema bei dir meldet, dass du in den Untergrund geschubst hast, weil es dir nicht behagt oder sogar sehr schmerzt. Doch dieses Thema will angesehen werden. Daher erschaffst du dir immer wieder dieselben Situationen, um endlich bewusst darüber nachzudenken, warum das gerade immer passiert.
Reflektiere darüber mit einem lieben Freund oder Freundin, aber auch mit einem Mentalcoach oder Therapeuten.
Wie du siehst, ist man dem Ganzen nicht hilflos ausgesetzt, sondern kann sehr wohl etwas für sich selbst tun. Eine Portion Liebe, gemixt mit einem Schuss Disziplin und Wertschätzung seiner selbst lassen dich langsam aber sicher aus diesem belastendem Chaos heraus kommen. Und dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus!
Wenn du darüber mehr wissen möchtest, wenn du einen Blick in dein Innerstes werfen möchtest, wenn du FÜR dich etwas tun möchtest, dann kann ich dich gerne in meinem spirituellen Coaching begleiten.
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