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Mach etwas aus dem was du hast - über die Unzufriedenheit und das Jammern

Mona´s Großmutter kam mit Verdacht auf einen Herzinfarkt ins Spital. Die Aufregung war groß, immerhin war die Großmutter bis dahin niemals so ernsthaft krank gewesen. Sie hatte ein mühsames und beschwerliches Leben geführt, viele kleine und große Schicksalsschläge hinter sich. Dennoch war sie laut ihrem Mann "zäh" und "widerstandsfähig"...;-) 
Bange Stunden und Tage, als endlich Entwarnung gegeben werden konnte. Es war Gott sei Dank "nur" eine Herzhinterwandentzündung, das Herz machte zwischendurch mal einen "Hüpfer", aber im Großen und Ganzen ging es wieder bergauf.
Die Großmutter zeigte die ersten Anzeichen der Heilung, als sie wieder zum meckern und zicken begann. Dies war zu viel, da war es zu laut, die Krankenschwester war zu unfreundlich und das Essen war sowieso unter aller Würde. 
Die Verwandten freuten sich, denn das war wieder ganz die "alte" Großmutter. Wenn sie meckern konnte, dann ging es ihr ja augenscheinlich gut! 

Keiner betrachtete die Meckerei der Großmutter als Zeichen tiefster Unzufriedenheit mit ihr selbst. Keiner kam auf den Gedanken - auch die Großmutter selbst nicht - dass das Meckern und Zicken im Grunde genommen all die vielen Missgeschicke (egal ob groß oder klein) in ihrem Leben noch verstärkt hatten und sie es sich selbst keinesfalls dadurch leichter oder einfacher machte.
Im Gegenteil, durch diesen inneren Groll kam sie gar nie in ihre wahre Kraft und Kreativität. Die mühsame Kindheit und Jugend wurde von der Großmutter selbst durch Meckern und Zicken bis in die Gegenwart weiter geführt, obwohl die Großeltern alles an Annehmlichkeiten hatten! Ein kleines Häuschen, jeden Tag warmes Essen, bis dato noch gesund durchs Leben gegangen, liebevolle Kinder und Enkeln (auch wenn man sich als Großeltern ständig Sorgen macht)....also war dieses Meckern und Zicken schon so in Großmutters Fleisch und Blut übergegangen, dass sie nach ihrer Herzattacke keineswegs dankbar für ihre Genesung war, sondern wieder in ihr altes Muster zurück fiel und wahrscheinlich bis an ihr Lebensende weiter meckern wird...

Was ich damit sagen möchte?
Betrachte doch mal aufmerksam die Meckerer und Jammerer in deiner Umgebung. Sie sind IMMER mit allem und jedem unzufrieden. Wundern sich, warum es gerade sie immer so hart trifft und können sehr schwer die Dinge in ihrem Leben so annehmen wie sie sind oder sie verändern bzw. dankbar sein. Sie haben eine niedere Schwingung bzw. ihre Ausstrahlung ist sehr anstrengend und zieht einem oft runter - sie haben immer zuwenig, auch wenn es nicht so ist. 


Sie verleiten einem zum Beschwichtigen und Beruhigen - zum "Dank" wird man aber auch noch niedergemeckert, weil das alles nicht so einfach ist, wie man sich das vorstellt....

Mein Fazit dazu ist:
Mithilfe der universellen Gesetze und einer Gesamtsicht auf Körper - Geist - Seele bekommst du einen anderen Blickwinkel für solche Geschichten. Eine Erkrankung zeigt bereits auf der Körperebene an, dass die Seele verzweifelt schreit. Eine Entzündung am Herzen symbolisiert die abgespeicherte Wut und den Kummer an, der sich jahrzehntelang angestaut hat.
Man erkennt weiters, dass es immer die Entscheidung jedes Einzelnen ist, ob man hadert, meckert und unzufrieden durch das Leben läuft, oder ob man achtsam und liebevoll zu sich selbst sein Leben bestimmt. 

Es ist immer meine persönliche Wahl, ob ich aus dem was ich "mitbekommen" habe an Überzeugungen und Normen etwas Neues kreiere oder im selben Muster meiner Eltern und Vorfahren weiter dümple.

Es beginnt immer bei mir! Da gibt es keine Ausnahme. 
Daher:
Mach aus dem was du hast was Neues. Sei kreativ und mutig. Lass dich inspirieren und motivieren! Aber tu etwas, damit diese Unzufriedenheit dich verlässt, du kein Jammerer und Nörgler bleibst, sondern zufrieden und voller Liebe im Herzen deinen Weg gehst. 
Foto@pixabay