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Im Auge des Hurrikan - eine Kurzanleitung wie du bei dir bleibst

                                                                                Foto@pixabay 

Aufgrund beängstigenden Situationen (einer Pandemie mit Ausgehbeschränkungen als auch Quarantäne, einem bedrohlichen Krieg in der Ukraine, ... ) bleibt einem oft sprichwörtlich der Atem weg, der Körper reagiert mit Enge und der Geist mit Verzweiflung, Panik oder Aggressivität. All´ das verschlimmert diese Situation! Du kannst in diesem Zustand keinen klaren Gedanken fassen, sondern agierst wie ein angegriffenes Tier auf der Flucht.

 

Klare Gedanken, gute Entscheidungen als auch ein gesundes Durchschreiten und Durchleben solcher Situationen erfordern Ruhe und mentales Gleichgewicht.

Hier eine Kurzanleitung, wie du im stillen Auge des Hurrikans bleibst, zu dir zurück findest und in Balance bleibst.

 

 

"Ich liebe und akzeptiere mich und vertraue dem Prozess des Lebens. Ich bin in Sicherheit." - Louise L. Hay

 

 

1.) Atmen

Atmen ist das Wichtigste, um sich im ersten Moment zu beruhigen. Es gibt verschiedene Atemtechniken. Eine Technik beschreibe ich in diesem Blogbeitrag "ATMEN - Komm zurück in deine Balance". 

Am besten, du setzt dich gerade auf einen Stuhl, lässt die Schultern locker herunterhängen, die Füße am Boden, die Hände auf den Oberschenkeln. Und dann atme durch die Nase oder Mund tief in den Bauch hinein und wieder aus. Der Bauch wölbt sich beim Einatmen nach außen und zieht sich beim ausatmen ein. Konzentriere dich bitte nur auf den Atem. Wo er hinein fließt und wie er wieder zurückfließt. Diese Übung kannst du 2 bis 3 Minuten machen bzw. bis du merkst, dass du dich beruhigt hast.

Eine etwas fortgeschrittene Weise dieser Atemübung ist, wenn du die Takte mitzählst, wie lange du ausatmest. Halbiere diese Zahl und atme diese Taktzahl ein.
Beispiel: Du atmest 8 Takte aus. Dann atmest du 4 Takte ein. Und das wiederholst du. Konzentriere dich auf das Mitzählen der Takte und wie der Atem fließt. 

 

Hilft das Atmen alleine nicht mehr, so schüttle deinen ganzen Körper durch und atme diese Angst durch dich durch! Streife dir mit deinen Händen über die Arme, Körper und Beine, als würdest du etwas ableiten oder wegstreifen...und atme bewusst ein und aus.

 

 

 

2.) Im Hier & Jetzt 

Angstvolle und chaotische Gedanken, die ständig im Kopf kreisen und deine Gefühle mit hineinziehen, können dich komplett aus deiner Realität werfen. Das macht dich unsicher und verwirrt.

Achtsamkeit und Bewusstheit sind gefragt! Konzentriere dich auf das was du JETZT gerade tust. Damit holst du dich aus deiner Angst zurück in das Leben, das JETZT gerade passiert und IST.

Zum Beispiel: Ich lese einen interessanten Blogbeitrag und sitze in meinem Wohnzimmer auf der Couch, den Laptop oder das Tablet in meiner Hand. Ich trinke dazu eine Tasse Kaffee oder Tee, der heiß ist und sehr gut schmeckt. Es ist angenehm warm in der Wohnung und ich höre aus einem anderen Raum meine Kinder / Partner / Eltern sprechen.

Nun bist du konzentriert und wach - alles ist gut! 

Diese Hier & Jetzt Übung kannst du immer und überall machen, sie dauert 1 - 2 Minuten! Ob du, so wie jetzt, zu Hause bist, in der Arbeit oder unterwegs. Diese Übung bewahrt dich vor Angstzuständen und ist ebenfalls beruhigend.

 

 

 

3.) Gedankennahrung 

Nähre deine Gedanken in Zeiten wie diesen nicht ständig mit Nachrichten, Zeitungsartikeln oder Online-Informationen! Es ist nicht notwendig, dass du dir 24 Stunden lang alles anhörst oder liest! Du nährst deine Gedanken mit negativen Input, das dich sehr viel Kraft und Energie kostet. Dein Gedankenkarussell wird noch mehr befeuert! 

Bitte verstehe mich nicht falsch. Es ist wichtig, dass du informiert bleibst, was zu tun ist und welche Notwendigkeiten zu erledigen sind. Dafür nimm dir auch die Zeit und sieh dir die Kurznachrichten an! Denke aber bitte auch darüber nach, WAS du "serviert" bekommst. Hinterfrage alles und höre auf dein Bauchgefühl! 

Fülle deinen Geist nicht mit täglichen Analysen und Berichten als auch zukünftigen Horrorszenarien! Hinterfrage auch Angstnachrichten und oft sehr überzogene Zukunftsszenarien auf den Mains-Stream-Medien und auch Social-Media-Kanälen! 

Diese große Flut an überbordenden und auch sehr heftigen Informationen rufen in dir nicht nur Angst hervor, sondern befeuert und heizt dein Kopfkino noch mehr an! 
Achte also darauf, was und wie viel du liest und hörst und behalte deine Energie und Kraft für dich!

Entscheide dich für ein gesundes Mittelmaß und verbringe deine kostbare Zeit mit angenehmen und wertvollen Menschen und Dingen des Lebens, die dir gut tun!

 

 

 

4.) Plane 

In solchen ungewöhnlichen Zeiten kann sich Hektik breit machen. Mache dir jeden Tag einen Plan was du machen möchtest. Probiere auch neue Sachen aus! Gehe unbedingt in die Natur raus, dass erdet ungemein gut. Genieße alles, was du tust! Siehe dazu die Hier & Jetzt - Übung! Sei konzentriert und bewusst bei der Sache! Nimm dir Zeit für dich und deine Liebsten und plane für dich auch großzügig Pausen ein!

Zuhause achte darauf, dass sich jeder in der Familie von Zeit zu Zeit in einem eigenen Bereich oder Raum zurück ziehen kann. 

Klopfe dir auch auf die Schulter, wenn du mit einer Sache fertig bist. Wieder ein Punkt abgehakt und jetzt eine Pause und dann geht es weiter. Du schaust gut auf dich!

Ach ja und bitte plane auch, was du "danach" (so einer beängstigenden Situation) alles tun wirst! Bedenke, die Vorfreude ist die schönste Freude! 

 

 

5.) Bleib verbunden

Wir sind sehr gut vernetzt über diverse Messengerdienste, als auch über das Telefon! Bleib weiterhin in Kontakt! Nicht nur mit deiner Familie, sondern auch mit lieben Menschen, Freunden und auch Arbeitskollegen. Gebt euch gegenseitig Mut, Hoffnung und Zuversicht. Lass dich trösten und tröste andere! Sei guten Mutes und erzählt euch auch gute Geschichten und Neuigkeiten! 

 

Damit hebst du deine Schwingung und die Schwingung des anderen! Nur in guter Schwingung, mit zuversichtlichen Gedanken und liebevoller Fürsorge für dich und deine Liebsten kommst du gut durch diese herausfordernde Situation! 

"Jetzt ist es ganz wichtig, dass du achtsam schaust, in welcher Energie du bist.

Angst erzeugt mehr Angst, Mitleid erzeugt Mit"leid", Mitgefühl erzeugt Mitgefühl

und Liebe erzeugt mehr Liebe. Was wir jetzt brauchen, was diese Welt braucht ist Frieden.

Wenn du den Frieden in dir spürst, erzeugst du Frieden." - Christian Holzknecht 

 

Zum Schluss möchte ich dir noch einen Satz mitgeben:

"Akzeptiere. Dadurch resignierst du nicht, aber nichts raubt dir so viel Energie wie der Widerstand und der Kampf gegen eine Situation, die du nicht ändern kannst." - Dalai Lama

 

 

Alles Liebe!

Pass auf dich auf!

Andrea

 

 

 

Titelfoto@pixabay