Warum wir Frauen im "Helfersyndrom" oder in der "Bemutterung" so gerne verweilen und uns immer wieder in Situationen begeben, sodass wir in unserer
Selbstaufopferung "aufblühen", um vermeintlich Anerkennung und Liebe geschenkt zu bekommen, beschreibt Robin Norwood in ihrem Buch "Wenn Frauen zu sehr
lieben" sehr prägnant und interessant!
"Der Schlüssel zum Geheimnis ihrer aufopferungsvollen Zuneigung liegt meistens in ihren Kindheitserfahrungen. Oft bleiben wir – auch als Erwachsene – den Rollen verhaftet, die wir in unserer ursprünglichen Familie angenommen haben. Für viele der Frauen, die zu sehr lieben, beinhaltet diese Rolle, den Bedürfnissen der anderen Familienmitglieder zu entsprechen und ihre eigenen Bedürfnisse zu verleugnen. Vielleicht haben uns gewisse Umstände dazu gezwungen, zu schnell groß zu werden, vorzeitig die Pflichten Erwachsener zu übernehmen, weil unsere Mutter oder unser Vater körperlich oder seelisch zu krank war, um die Aufgaben zu erfüllen, die zur Elternrolle gehören.
Oder vielleicht hat uns aufgrund von Scheidung oder Tod ein Elternteil gefehlt, und wir versuchten einzuspringen, kümmerten uns sowohl um die Geschwister als auch um den übrig gebliebenen Elternteil. Vielleicht wurden wir zur Hausfrau, während unsere eigene Mutter arbeitete, um die Familie zu unterhalten. Oder wir lebten zwar mit beiden Elternteilen, aber der eine war aggressiv, frustriert oder unglücklich und der andere reagierte darauf nicht mit Verständnis, wodurch wir in die Rolle einer Vertrauten gerieten und Einzelheiten aus der elterlichen Beziehung erfuhren, die wir seelisch nicht verkraften konnten.
Wir hörten zu, weil uns nichts anderes übrig blieb, denn wir hatten Angst um den leidenden Elternteil und Angst vor Liebesverlust, falls es uns nicht gelingen würde, die für uns vorgesehene Rolle auszufüllen. So haben wir uns selbst nicht geschützt und wurden auch von unseren Eltern nicht beschützt; denn sie hatten es nötig, uns für stärker zu halten, als wir in Wirklichkeit waren. Obwohl wir zu unreif für diese Verantwortung waren, kam es schließlich so weit, dass wir unsere Eltern beschützten. Damit lernten wir zu früh, uns meisterhaft um alle anderen zu kümmern, nur nicht um uns selbst. Unseren eigenen Bedürfnissen nach Liebe, Aufmerksamkeit, Fürsorge und Geborgenheit wurde nicht entsprochen, wohingegen wir vorgaben, kräftiger und weniger ängstlich, erwachsener und weniger bedürftig zu sein, als es tatsächlich der Fall war.
Nachdem wir gelernt hatten, unsere eigene Sehnsucht nach Versorgt werden zu verleugnen, sahen wir uns schon als Heranwachsende nach neuen Möglichkeiten um, das zu tun, was wir mittlerweile so gut konnten: uns ausschließlich mit Wünschen und Ansprüchen anderer zu beschäftigen, statt anzuerkennen, dass wir selbst Angst, Schmerzen und ungestillte Bedürfnisse hatten. Bei jeder Gelegenheit gaben wir vor, schon so erwachsen zu sein, für so vieles zuständig zu sein und so wenig zu beanspruchen, dass es uns nun zu spät dafür scheint, selbst einmal an die Reihe zu kommen.
Und so helfen wir immer weiter und hoffen dabei, dass unsere Angst verschwindet und wir durch Liebe belohnt werden."
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Wenn du in dich gehst und hinterfragst, wie du ständig in den verschiedensten Lebensbereichen anderen hilfst, dich aufopferst oder dich so richtig in eine Sache für alle anderen stellvertretend hinein wirfst, dann wirst du erkennen, dass du dich dabei jedes Mal selbst vergessen hast! Vielleicht fällt dir auch auf, dass die Verbindung zu dir selbst sehr holprig ist und du dich selbst nicht mehr spürst...oder vielleicht auch nicht mehr weißt, was du wirklich willst...
Es bedeutet nicht, dass du ab sofort jegliche Hilfestellung oder Unterstützung einstellen sollst! Es geht lediglich darum deine persönlichen Grenzen zu wahren, auf dich selbst zu achten, sodass es dir gut geht. Du nicht die (Welten)Last auf deinen Schulter tragen musst, du nicht verantwortlich für das Leben oder die Handlungen anderer bist, sondern getrost bei dir selbst beginnen darfst, dein Leben und deine Lebensqualität zu verbessern! Denn wenn es dir gut geht, dann geht es allen andern auch gut!
Sei OHNE Angst, dass du damit nicht mehr liebenswert bist, sondern sorge mutig und liebevoll für dich selbst! Sobald du diesen Punkt erreicht hast, wird sich für dich wie von Zauberhand dein Umfeld verändern! Man wird dich lieben, respektieren, wertschätzen und achten. Man akzeptiert deine Grenzen und missbraucht nicht deine Hilfe! Man wird dich (endlich) sehen, anerkennen und beachten!
Wenn du in dich gehst und hinterfragst, wie du ständig in den verschiedensten Lebensbereichen anderen hilfst, dich aufopferst oder dich so richtig in eine Sache für alle anderen stellvertretend hinein wirfst, dann wirst du erkennen, dass du dich dabei jedes Mal selbst vergessen hast! Vielleicht fällt dir auch auf, dass die Verbindung zu dir selbst sehr holprig ist und du dich selbst nicht mehr spürst...oder vielleicht auch nicht mehr weißt, was du wirklich willst...
Es bedeutet nicht, dass du ab sofort jegliche Hilfestellung oder Unterstützung einstellen sollst! Es geht lediglich darum deine persönlichen Grenzen zu wahren, auf dich selbst zu achten, sodass es dir gut geht. Du nicht die (Welten)Last auf deinen Schulter tragen musst, du nicht verantwortlich für das Leben oder die Handlungen anderer bist, sondern getrost bei dir selbst beginnen darfst, dein Leben und deine Lebensqualität zu verbessern! Denn wenn es dir gut geht, dann geht es allen andern auch gut!
Sei OHNE Angst, dass du damit nicht mehr liebenswert bist, sondern sorge mutig und liebevoll für dich selbst! Sobald du diesen Punkt erreicht hast, wird sich für dich wie von Zauberhand dein Umfeld verändern! Man wird dich lieben, respektieren, wertschätzen und achten. Man akzeptiert deine Grenzen und missbraucht nicht deine Hilfe! Man wird dich (endlich) sehen, anerkennen und beachten!
...DU BIST GUT GENUG, SO WIE DU BIST....
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Alles Liebe!
Andrea
Foto@pixabay
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